EKD Probleme und rechtliche Möglichkeiten für Photovoltaik Kunden von Energiekonzepte Deutschland (EKD)

Energiekonzepte Deutschland EKD

Die Firma Energiekonzepte Deutschland GmbH (EKD) ist ein führender Anbieter von Photovoltaikanlagen und integrierten Energiesystemen für Privathaushalte in Deutschland. Gegründet im Jahr 2018 von Mathias Hammer, dem ehemaligen Gründer des Speicherherstellers SENEC, hat sich EKD schnell zu einem wichtigen Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien entwickelt.

EKD bietet umfassende Lösungen für die Eigenstromversorgung an, die Photovoltaikmodule, Batteriespeichersysteme, Wärmepumpen, Wallboxen für Elektrofahrzeuge und Notstromversorgungen umfassen. Diese Komponenten sind durch das intelligente Energiemanagementsystem AMPERE.IQ miteinander vernetzt, das die Steuerung und Überwachung aller Energiekomponenten über eine mobile App ermöglicht​.

Das Unternehmen hat seit seiner Gründung ein starkes Wachstum erlebt und über 32.000 Solaranlagen installiert. Mit mehr als 400 Mitarbeitern und einem Netzwerk von über 2.300 freien Beratern bietet EKD seinen Kunden maßgeschneiderte Energielösungen und einen umfassenden Rundum-Service, der Beratung, Planung, Installation und Wartung umfasst​ (Ekd Solar)​​.

EKD engagiert sich auch in strategischen Partnerschaften, wie mit dem Batteriespeicherspezialisten SOLARMAX, um innovative und hochwertige Energiespeichersysteme zu entwickeln und anzubieten. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Autarkie und Klimaneutralität von Haushalten weiter zu verbessern​.

Zusammengefasst bietet EKD eine breite Palette von Dienstleistungen und Produkten zur Förderung der nachhaltigen Energieversorgung in Privathaushalten, unterstützt durch ein starkes Netzwerk von Partnern und fortschrittlicher Technologie.

Unsere Mandanten haben folgende Probleme mit EKD

Bei der Untersuchung der Kundenbewertungen des Unternehmens EKD, das sich auf Photovoltaikanlagen spezialisiert hat, lassen sich mehrere Problembereiche identifizieren, die dringend angegangen werden sollten:

Hauptprobleme von EKD:

  1. Kommunikations- und Kundenserviceprobleme: Viele Mandanten berichten von unzureichenden Rückmeldungen nach der Installation und schlechtem Kundenservice, insbesondere nach der Unterzeichnung des Vertrags.
  2. Verzögerte und unvollständige Installationen: Einige Mandanten geben an, dass ihre Anlagen nicht vollständig oder nur teilweise funktionsfähig sind. Zudem gibt es erhebliche Verzögerungen bei der Installation, die weit über die ursprünglich zugesagten Zeiten hinausgehen.
  3. Qualität der Arbeit und der Subunternehmer: Es gibt Beschwerden über die mangelhafte Qualität der Installationen, die nicht fachgerechte Ausführung durch die Handwerker und die Wahl der Subunternehmer.
  4. Finanzielle Unstimmigkeiten und Rechnungsstellung: Mandanten beklagen sich über unberechtigte Rechnungen, Probleme bei der Mehrwertsteuer-Rückerstattung und aggressive Inkassopraktiken.

Mögliche Lösungen für EKD:

  1. Verbesserung der Kundenkommunikation:
    • Einführung eines zuverlässigen und reaktionsschnellen Kundenservice-Teams.
    • Regelmäßige Updates für Kunden über den Status ihrer Installation und offene Anfragen.
    • Einführung eines effektiven Beschwerdemanagementsystems.
  2. Optimierung der Installationsprozesse:
    • Strengere Überwachung der Einhaltung der Installationsfristen.
    • Nutzung eines Projektmanagementtools, um den Fortschritt zu verfolgen und sicherzustellen, dass alle Parteien termingerecht liefern.
  3. Qualitätssicherung bei der Arbeit und Auswahl der Subunternehmer:
    • Implementierung strengerer Qualitätskontrollen bei der Auswahl der Subunternehmer.
    • Regelmäßige Schulungen für alle Techniker und Handwerker, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen gewachsen sind.
    • Einführung eines Bewertungssystems für Subunternehmer, basierend auf Kundenfeedback.
  4. Überarbeitung der Finanz- und Rechnungspraktiken:
    • Transparente und nachvollziehbare Rechnungsstellung.
    • Schnellere Bearbeitung von Steuerrückerstattungen und finanziellen Anfragen.
    • Überprüfung und ggf. Beendigung der Zusammenarbeit mit aggressiven Inkassodiensten.

Rechtliche Probleme von EKD häufen sich

Als auf Energiesysteme und Photovoltaik spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei, die viele Mandanten gegen EKD vertritt, können wir für unsere Mandanten verschiedene Maßnahmen im Rahmen einer Rechtsvertretung ergreifen. Dabei ist unser Ziel, die Rechte unserer Mandanten zu schützen und ihre Ansprüche durchzusetzen.

Hier sind die Schritte, die wir typischerweise unternehmen können:

Analyse und Beratung

  1. Erstberatung: In einem ersten Gespräch klären wir unsere Mandanten über ihre Rechte und die möglichen rechtlichen Schritte auf. Wir besprechen den Sachverhalt ausführlich und prüfen die vorhandenen Unterlagen wie Verträge, Rechnungen und Kommunikationsprotokolle mit EKD.
  2. Rechtliche Bewertung: Wir analysieren die rechtliche Situation unserer Mandanten, insbesondere in Bezug auf Vertragsrecht, Gewährleistungsrechte und mögliche Schadensersatzansprüche. Dabei berücksichtigen wir relevante Gesetze und Rechtsprechung.

Außergerichtliche Maßnahmen

  1. Verhandlung mit EKD: Wir nehmen Kontakt mit EKD auf, um eine außergerichtliche Einigung zu erzielen. Dies kann eine schnelle und kosteneffiziente Lösung sein. Dabei fordern wir EKD zur Behebung der Mängel, zur Nachbesserung der Installationen oder zur Zahlung von Schadensersatz auf. Wir verfügen über eigene Ansprechpartner auf Seiten der EKD, so dass wir oft sehr schnell für unser Mandanten befriedigende Lösungen finden können.
  2. Abmahnung: Sollte EKD nicht kooperativ sein, senden wir eine formelle Abmahnung, in der wir EKD auffordern, die festgestellten Mängel zu beheben und eine angemessene Frist setzen. Dies ist oft ein notwendiger Schritt vor einer gerichtlichen Auseinandersetzung.

Gerichtliche Schritte

  1. Klageeinreichung: Wenn eine außergerichtliche Einigung nicht möglich ist, reichen wir eine Klage beim zuständigen Gericht ein. Dabei kann es sich um eine Klage auf Erfüllung des Vertrages, Schadensersatz oder Rückabwicklung des Vertrages handeln.
  2. Beweissicherung: Wir unterstützen unsere Mandanten bei der Sicherung von Beweisen, wie z.B. durch Einholung von Gutachten über den Zustand der Photovoltaikanlagen und die Qualität der Installationsarbeiten.
  3. Prozessvertretung: Wir vertreten unsere Mandanten vor Gericht deutschlandweit, präsentieren die Beweise und argumentieren rechtlich fundiert, um die Ansprüche unserer Mandanten durchzusetzen. Dabei können wir auch Zeugen benennen und befragen sowie Sachverständige hinzuziehen.

Durchsetzung von Urteilen

  1. Vollstreckung: Wenn das Gericht zugunsten unserer Mandanten entscheidet, setzen wir das Urteil durch. Dies kann die zwangsweise Durchsetzung von Schadensersatzzahlungen oder die Behebung von Mängeln beinhalten.

Sonstige rechtliche Unterstützung

  1. Beratung bei Inkassopraktiken: Wir beraten unsere Mandanten, wie sie sich gegen aggressive Inkassopraktiken von EKD zur Wehr setzen können. Dies umfasst die Prüfung der Berechtigung der Forderungen und die Einleitung von Gegenmaßnahmen.
  2. Schutz vor unberechtigten Rechnungen: Wir helfen unseren Mandanten, unberechtigte Rechnungen abzuwehren und ggf. Rückerstattungen durchzusetzen.

Öffentlichkeitsarbeit und Sammelklagen

  1. Öffentlichkeitsarbeit: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, die Öffentlichkeit über die Praktiken von EKD zu informieren, um zusätzlichen Druck auf das Unternehmen auszuüben.
  2. Sammelklagen: Bei einer großen Anzahl von Betroffenen kann die Organisation einer Sammelklage eine effektive Möglichkeit sein, die Ansprüche vieler Kunden gebündelt geltend zu machen.

Durch diese Maßnahmen streben wir an, die besten Ergebnisse für unsere Mandanten zu erzielen und sicherzustellen, dass ihre Rechte gegenüber EKD gewahrt werden.

Urteil des Landgerichts Neuruppin

Das Landgericht Neuruppin verurteilte Energiekonzepte Deutschland (EKD) zur Rückerstattung von mehr als 17.000 Euro für einen Senec-Heimspeicher. Dies ist das zweite Urteil eines Landgerichts, das zugunsten der Kläger auf Rückzahlung des Kaufpreises aufgrund einer fehlenden Widerrufsbelehrung entschied. EKD plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen und bezieht sich auf ein BGH-Urteil vom vergangenen Sommer, das sich gegen „Handwerker-Widerruf“ als Geschäftsmodell positionierte.

Hintergrund und rechtliche Entwicklungen

Ende 2023 konnte gegen EKD ein ersten Erfolg vor Gericht vermeldet werden. Das Landgericht Münster urteilte zugunsten des klagenden Käufers, da die fehlende Widerrufsrechtsbelehrung dazu führte, dass das Widerrufsrecht nicht zu laufen begann und ein Rücktritt auch nach der Installation noch möglich war. Ein Senec-Händler musste den Kaufpreis von 15.517,60 Euro plus Anwaltskosten zurückerstatten.

Das Landgericht Neuruppin entschied ähnlich und verurteilte EKD zur Rückzahlung von 17.075,31 Euro nebst Zinsen seit dem 30. September 2023. Die technischen Probleme der Senec-Speicher spielten in diesem Prozess keine Rolle. Viele dieser Speicher sind derzeit auf 70 Prozent ihrer Leistung und Kapazität gedrosselt, nachdem es wiederholt Zwischenfälle mit Bränden gab. Senec plant, die betroffenen Speicher durch sicherere LFP-Technologie zu ersetzen, jedoch wird der Austausch erst im Sommer beginnen.

Berufung und Argumentation von EKD vor Gericht

EKD, vertreten durch Mathias Hammer, der auch Senec gründete und 2018 an EnBW verkaufte, plant gegen das Urteil Berufung einzulegen. EKD stützt sich dabei auf ein BGH-Urteil (Az. VII ZR 151/22) vom Juli, das besagt, dass kein Widerrufsrecht besteht, wenn genügend Zeit zwischen Angebot und Annahme vergeht. Hammer betonte, dass EKD in drei Fällen vor Gericht bereits Recht bekommen habe, jedoch haben diese Fälle nichts mit den Senec-Speichern zu tun.

Unterstützung und Expertise

Als Experte im Photovoltaikrecht haben wir umfangreiche Erfahrung im Umgang mit den bekannten Problemen bei Solaranlagen und Energiespeichersystemen. Wenn Sie betroffen sind und rechtliche Unterstützung benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie kurzfristig einen Termin, um Ihre Situation zu besprechen und die bestmögliche Lösung zu finden.

Kontaktieren Sie mich, um einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren. Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Ihre Rechte gewahrt bleiben und Sie die notwendige Unterstützung erhalten.

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